Utopien digitaler Hochschullehre

Nach der Kritikphase ging es im Seminar weiter mit Utopien, die an der Kritik ansetzen und diese ins Positive umdrehen sollen. Folgende Ideen sind entstanden.

Kritik

Normalerweise keine Freiversuchsregelung: Auch nach der Corona-Pandemie die Freiversuchsregelung beibehalten, um Druck bei Studierenden, die in Prüfungen durchfallen, zu mindern

Utopie

  • Freiversuchsregelung erweitern: Positive Wendung: Freiversuche permanent garantieren. – Jeder soll die Chance haben, sein Studium absolvieren zu können. Daher Regelung in die zentrale Verordnung dauerhaft einbringen
  • generelle Abschaffung der Dritt-Versuchsregelung (früher unendliche Versuche)
  • Möglichkeit schaffen Note zu verbessern: Prüfungen trotz Bestehen wiederholen können
    • Abweichprüfungen garantieren (z. B. mündliche Nachprüfung zur Verbesserung des Notendurchschnitts o. Ä.)
    • Oder: Prüfungen trotzdem wiederholen dürfen.

Kritik

Trotz Ausnahmesituation ist wenig Kompromissbereitschaft der Lehrenden wahrnehmbar; auch scheint sämtliche Kritik aus Evaluationsbögen nicht umgesetzt (bzgl. bspw. dem als zu hoch empfundenen Workload)

Utopie

  • Feedbackbögen/ -formulare gesondert 24/7 auf Website implementieren
  • (anonymes) Fragenforum als Vernetzungsmöglchkeit zwischen den Studierenden im Seminar, um Probleme aller Art ansprechen zu können. Lehrende sollten dies im Blick haben und bei Lösung unterstützen bzw. aufgreifen.
  • diese Feedbackbögen bzw. Vorschläge zu Verbesserungen sollten im regelmäßigen Rhythmus besprochen werden – von Studierenden und Dozierenenden gemeinsam!
  • flexibleres Angebot bei aktiver Teilnahmeleistung und Seminargestaltung: bei vermehrter Rückmeldung, dass x so nicht möglich/zu viel etc. dies berücksichtigen und gemeinsam(!) Lösungen für Leistungserbringung finden, die tatsächlich realisierbar ist
  • Verständnis für Probleme auf beiden Seiten, pädagogische/psychologische Fachkräfte und (psychologische) Beratungsstellen ausbauen und individuelle Unterstützung bieten (vgl. telefonische „Nightline“ zu Beginn der Pandemie)

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